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Es war ein Herzenswunsch von mir, diese Internetseite zu erstellen, mit der ich allen Sudetendeutschen, insbesondere denen die aus Neu-Wilmsdorf mit seinen Teilgemeinden Rothengrund und Grenzdorf, sowie die aus Nieder-Lindewiese, Zietenbusch (Peterwitz), Adelsdorf und Zuckmantel stammten, ein bleibendes, geschriebenes Denkmal setzen möchte!


Heimatort von Familie Scharmann, Neu-Wilmsdorf/ Kreis Freiwaldau Geographische Lage (50° 20′ 0″ N, 16° 59′ 10″ E)

(Die Patenschaft übernahm Vaihingen an der Enz)

www.vaihingen.de/d/2313

Heimatort von Familie Werner, Nieder-Lindewiese/ Kreis Freiwaldau Geographische Lage (50° 13′ 42″ N, 17° 8′ 28″ E)

(Die Patenschaft übernahm Oberstaufen im Oberallgäu)

Heimatort von Familie Hofrichter, Zietenbusch/ Kreis Leobschütz Geographische Lage (50°07′41.23″N,17°41′31.21″E)

(Die Patenschaft übernahm Oldenburg in Niedersachsen) ?

Heimatort von Familie Beck, Adelsdorf/ Kreis Freiwaldau            Geographische Lage (50° 10′ 2″ N, 17° 11′ 27″ E)

(Die Patenschaft übernahm ?)

Heimatort von Familie Krebs, Zuckmantel/ Kreis Freiwaldau Geographische Lage (50°15'47.57"N, 17°23'43.14"E)

(Die Patenschaft übernahm Bietigheim in Baden Württemberg)


Meine Vorfahren von der mütterlichen Seite kamen ursprünglich aus Neu-Wilmsdorf und Nieder-Lindewiese, mein Großvater Herr Ferdinand-Oswald (Ferdl) Scharmann geboren am 11. September 1915 in Neu-Wilmsdorf Haus Nr. 29, starb mit nur 28 Jahren in der Nacht vom 29. auf den 30. Januar 1943 in Stalingrad Russland, seine Schwestern, Hilde und Minke, beide starben am 19.01.1945 an den Folgen einer schweren Diphtherie, im Alter von 20 und 22 Jahren. Von seinen Eltern, Ferdinand und Marie, sowie von seinen Brüdern Heinrich, Alfred und Josef gibt es leider auch keine Informationen.




Soldatenfriedhof in Rossoschka (Stalingrad/Wolgograd)



Trauung meiner Großeltern in der Kirche von Nieder-Lindewiese


Herzlichen Dank für Ihren Hinweis Frau Bucher!


Meine Großmutter Maria (Mariechen) Scharmann, geborene Werner, wurde am 27. Dezember 1915 in Nieder-Lindewiese Haus Nr. 426 geboren und wurde mit ihren Geschwistern Rudolf (Rudi), Herbert, Anna (Anni), Emilie (Emmi), Martha (Martl) und ihrer Tochter, meiner Mutter Ilse (Ilselein), die zu diesem Zeitpunkt knapp 4 Jahre alt war und Ihren Vater nie kennen lernen durfte, aus Ihrer Heimat Sudetenland vertrieben.

Ihr Bruder Franz Werner, wurde am 23.04.1912 in Nieder-Lindewiese geboren, er studierte an der philosophisch-theologischen Hochschule Gymnasialstraße Haus Nummer 254 zu Weidenau er wurde am 12.07.1936 zum Priester geweiht und war Kaplan an der Katholischen Kirche in Niederlindewiese und Freiwaldau. Er unterrichtete am Tschechischen Gymnasium in Nieder-Lindewiese Religion und sprach fließend sieben Sprachen. Er starb leider mit nur 26 Jahren am 27.10.1938 in Olbersdorf im Krankenhaus an den Folgen einer schweren Lungenentzündung.


Priesterseminar heute, dem Zerfall geweiht, August 2015


Datenquelle: Google earth, Stand: 12-08-2015


Bildaufnahme: S. Hoch, 03-08-2015


Bildaufnahme: S. Hoch, 03-08-2015


Bilder von der Priesterweihe meines Großonkels Franz Werner












Nach einer endlos erscheinenden Odyssee aus Flucht, Vertreibung, Hunger, Krankheit und permanenter Angst, fanden sie dann im April 1945 mit einer alten Holztruhe, gefüllt mit ein paar Habseligkeiten letztendlich ihre "Neue“ zweite Heimat in Birkenau im Odenwald/ Hessen, wo wir heute noch glücklich leben. Ihre Anwesen und Geschäfte mussten sie in ihrer Heimat zurücklassen.

Folgende Länder gaben den Sudetendeutschen nach der Vertreibung eine neue Heimat:

Deutsche Bundesländer
Bayern, Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen Anhalt, Schleswig Holstein, Thüringen.

Österreichische Bundesländer
Burgenland, Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol, Vorarlberg, Wien.

Länder
Australien, Belgien, Frankreich, Niederlande, Dänemark, Großbritannien, Italien, Norwegen, Südafrika, Schweden, Schweiz.


Meine geliebte Großmutter Maria Scharmann starb leider mit 72 Jahren nach keinem leichten Leben, allein erziehend, dann auch noch an einer schweren Krankheit in der Nacht vom 26. auf den 27. November 1988 im Kreise der Familie, damit starb von unserer Familienseite die letzte, die den Namen Scharmann trug.

Vielen lieben Dank möchte ich an dieser Stelle meiner Lieblingsgroßtante Martha Hofrichter geb. Werner und meinem Lieblingsgroßonkel Alfred Hofrichter sagen, der für mich mein Opa war, denn ohne sie hätte ich diese vielen Informationen im Detail von damals für diese Seite, nie zusammentragen können.

Januar 2010